Netzwerk- und Kooperationsprojekt zwischen dem Wirtschaftsverband Holz und Kunststoff Saar e.V. und der IKK Südwest

Die Kooperation zwischen dem Wirtschaftsverband Holz und Kunststoff Saar e.V. und der IKK Südwest verfolgt vor allem diese Ziele: Sensibilisierung der Meisteranwärter im Schreinerhandwerk für das Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement und frühzeitige Motivation von Berufsstartern für Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung.

Als modernes Dienstleistungsunternehmen steht für den Wirtschaftsverband Holz und Kunststoff Saar e.V. (WHK Saar e.V.) die Unterstützung der 320 Mitgliedsbetriebe im Mittelpunkt. Hierzu zählen beispielsweise der Arbeitsschutz oder auch die arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen. Die in der Region betreuten Betriebe sind von ihrer Struktur überwiegend Klein- und Kleinstbetriebe im Handwerk. Sie haben aufgrund ihrer Größe oftmals nicht die Möglichkeiten, ein betriebsinternes Gesundheitsmanagement aufzubauen; außerdem sind sie oft noch nicht ausreichend sensibilisiert bzw. informiert über mögliche Maßnahmen des Arbeitsschutzes und der betrieblichen Gesundheitsförderung. Das gemeinsame Anliegen des Wirtschaftsverbandes Holz und Kunststoff Saar und der IKK Südwest ist es, die Gesundheit der Mitarbeiter in den Mitgliedsbetrieben zu erhalten, zu fördern und wiederherzustellen; dafür haben beide eine strategische Allianz vereinbart, deren Ziel es ist, die Kräfte zu bündeln und im Rahmen einer Zusammenarbeit koordinierte und aufeinander abgestimmte Leistungen für die Betriebe und deren Beschäftigte zu erbringen. Darüber hinaus soll ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von Angeboten zum Erhalt und zur Förderung der Gesundheit der Beschäftigten geschaffen werden..

Angebote für Meisteranwärter

Ein Angebot der Allianz richtet sich an die Meisteranwärter im saarländischen Schreinerhandwerk. In einem Workshop zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement werden die Anwärter im Rahmen Ihrer Ausbildung für die Themen Arbeitsschutz und Betriebliche Gesundheitsförderung sensibilisiert und die Kompetenz der zukünftigen Betriebsinhaber zur Umsetzung konkreter Maßnahmen in diesen Bereichen erhöht. Anhand von verschiedenen Best-Practice-Beispielen der IKK Südwest wird gezeigt, wie BGM in der praktischen Umsetzung aussieht und welche Unterstützungsmöglichkeiten insbesondere für Klein- und Kleinstbetriebe bestehen. Darüber hinaus werden, aufgrund des erhöhten berufsspezifischen Risikos für das Auftreten von Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) in Handwerksbetrieben, ein Vortrag zu dem Thema „Arbeitsplatzergonomie und Rückengesundheit am Arbeitsplatz“, Übungen zur Dehnung und Stärkung der Muskulatur sowie eine praktische Anleitung zum richtigen Heben und Tragen angeboten. Diese Maßnahme kann auch auf andere Dienstleistungs- und Handwerksbranchen übertragen werden..

Angebote für Azubi und Berufsstarter

Als weiterer Baustein wird im Rahmen der Kooperation ein inhaltlich speziell auf die Bedürfnisse von Azubis ausgerichteter „Azubi-Workshop“ angeboten. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ ist gerade für junge Menschen nicht selbstverständlich, obwohl aufgrund von schweren körperlichen Belastungen insbesondere im Handwerk häufig schon während der Ausbildungszeit Rückenbeschwerden und Probleme am Bewegungsapparat auftreten können. Der Workshop hat das Ziel, die jungen Mitarbeiter für körperliche Belastungen bei der Arbeit zu sensibilisieren und langfristig zu einem gesundheitsgerechten Verhalten zu motivieren. Durch die frühe Einbindung der Auszubildenden in die betriebliche Gesundheitsförderung wird der Grundstein für ein nachhaltig gesundes Arbeitsleben gelegt, wovon Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen profitieren.

Infos und Kontakte

Ansprechpartner Wirtschaftsverband Holz und Kunststoff Saar e.V.:
Geschäftsführer, RA Michael Peter Zentrale Saarbrücken
Telefon: 06 81/ 9 91 81 – 0