Auf dem Weg zu einem gesunden Unternehmen

Der Betrieb

Die MHK ist ein einmaliges Ensemble aus zwölf kunst- und kulturhistorischen Sammlungen an fünf Museumsstandorten, drei Schlössern und Parkanlagen, insbesondere dem UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe.

Mit der Einheit von Museen, Schlössern und historischen Parkanlagen trägt die MHK maßgeblich zur Identität der Stadt Kassel sowie des Landes Hessen – insbesondere Nordhessens – bei.

„Wir verstehen uns als lebendige Kulturinstitution. Zu einem Besuch bei uns gehören neben aktivem Lernen auch Spaß, Erholung und Erbauung. Durch unterschiedliche Vermittlungsformen stellen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wissen auf gleichermaßen fachlich fundierte wie unterhaltsame und anregende Weise dar.“ erklärt Lena Pralle, Pressesprecherin der MHK.

Die MHK beschäftigt 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 30 Auszubildende an ihren Standorten in Kassel, Calden und Bad Wildungen.

Strukturen schaffen

Seit Ende 2007 ist die IKK-Südwest mit BGM bei der MHK aktiv. Was zunächst mit einigen bedarfsgerechten Maßnahmen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung begann, wurde im Januar 2017 in geordnete Strukturen gebracht. Nach Bildung des Arbeitskreises Gesundheitsmanagement und der Unterzeichnung eines gemeinsamen Kooperationsvertrages wird regelmäßig getagt und über gezielte Maßnahmen beraten.

Zudem unterstützt die IKK Südwest seit 2018 die MHK auch im Bereich des betrieblichen Eingliederungsmanagements.

Bei der MHK arbeiten nicht nur Personen mit unterschiedlichem beruflichem Hintergrund sondern auch an verschiedenen Standorten in und um Kassel verteilt. So arbeiten hier neben Schlossern, Schreinern oder Gärtnern auch Museumsaufsichten, Büroangestellte und wissenschaftliche Mitarbeiter. Eine besondere Herausforderung war es hier, die Mitarbeiter mit ihren jeweiligen Besonderheiten und den unterschiedlichen Arbeitsbereichen zu erreichen. Eine Museumsaufsicht oder eine Wissenschaftlerin, hat andere gesundheitliche Beschwerden oder Bedürfnisse, als zum Beispiel ein Restaurator, der mit verschiedenen Chemikalien und dazu noch oft in einer unangenehmen Zwangshaltung arbeitet. Wieder andere gesundheitliche Herausforderungen gibt es bei den Gärtnern und Landschaftsgärtnern, die sich bei jeder Witterung im Freien aufhalten. Es geht um eine Vielzahl von kleinen individuellen Berufsgruppen, die auch mit individuellen BGF Maßnahmen versorgt werden müssen.

Analysieren-Beraten-Coachen

Basierend auf einer umfangreichen Mitarbeiterbefragung und verschiedenen Gesundheitschecks sowie Arbeitsplatzbegehungen entstanden viele individuelle Konzepte und Maßnahmen, wie z.B. Work-Life-Balance Seminare, Rückenschulen, Bewegungs- und Entspannungskurs und Gesundheitstage.

Evaluieren und Implementieren

Einige dieser Maßnahmen haben wir schließlich als festen Bestandteil des BGM im Unternehmen implementiert. Dazu gehören allen voran die jährlich stattfindenden Ergonomie-Schulungen der Auszubilden durch eine Gesundheitsberaterin der IKK Südwest. Regelmäßige Massageeinheiten, die während der Arbeitszeit angeboten werden, Führungskräfteseminare sowie Entspannungs- und Bewegungskurse haben ebenfalls guten Anklang bei den Mitarbeitern gefunden.

Auf dem Weg zu einem gesunden Unternehmen kommt man hin und wieder mal an eine Wegbiegung, an der man sich entscheiden muss, ob man der gewohnten Route folgt oder es vielleicht wagen sollte, mal einen neuen Weg auszuprobieren, um ans Ziel zu kommen. In den letzten 12 Jahren hat sich viel im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements verändert und sich den neuen Anforderungen in den verschiedenen Berufsfeldern angepasst. Deshalb ist es sinnvoll in regelmäßigen Abständen die aktuelle Situation zu analysieren, und neue, angepasste Ziele zu formulieren. Diesen immer wiederkehrenden Prozess haben wir bei der MHK in den letzten Jahren auch mehrfach durchlaufen und ich bin froh, dass ich über einen so langen Zeitraum Teil dieses Prozesses sein durfte.

Petra Naske, Gesundheitsberaterin der IKK Südwest

Infos und Kontakte:

Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK)
Postfach 410420, 34066 Kassel

Direktor: Prof. Dr. Marin Eberle

Schlosspark 1
Tel.: +49 (0)561 316 80-0
Fax.: +49 (0)561 316 80-111
E-Mail: info@museum-kassel.de