Elektro Witsch GmbH & Co. KG, Grafschaft

Der Betrieb im nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz beschäftigt derzeit 31 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist Ansprechpartner in allen Fragen rund um die Themen Elektro, Solar und Energie: Sei es bei der Renovierung und Sanierung des Eigenheims, beim Neubau des Privathauses oder bei Industrie- und Gewerbebau-Projekten.

Bereits vor dem Beginn der Corona-Pandemie hat sich der Handwerksbetrieb dazu entschlossen, die BGM-Angebote der IKK Südwest in Anspruch zu nehmen und damit einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu leisten.

„Viele Betriebe im Handwerk spüren den Fachkräftemangel besonders deutlich. Mit der Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) können Unternehmen ihre Attraktivität als Arbeitgeber noch weiter steigern“, erklärt Gesundheitsberaterin bei der IKK Südwest Pamela Mauer.

Werner Gies, Geschäftsführer von Elektro Witsch, liegt die Gesundheit der Mitarbeiter sehr am Herzen: „Wir wollen, dass unsere Mitarbeiter gesund bleiben und gar nicht erst krank werden. Aus diesem Grund ist es uns besonders wichtig, Verantwortung zu übernehmen und mit den passenden Angeboten die Gesundheit der Mitarbeiter aktiv zu fördern.“

Körperbetonte Tätigkeiten gehört für die Belegschaft bei Elektro Witsch zum Arbeitsalltag dazu. Gesundheitsberaterin Pamela Mauer führt daher vor Ort Rückenchecks durch, um individuelle Defizite erkennen zu können. Basierend auf diesen Ergebnissen ist dann ein Rücken-Coaching für die Mitarbeiter geplant. Das Ziel: Ausgleichsübungen am Arbeitsplatz integrieren und damit die Rückenmuskulatur stärken.

Dann kam Corona – und nicht nur das: Auch wegen der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 verzögerte sich die Einführung der geplanten Maßnahme. Denn der Elektro-Betrieb liegt mitten in der Flutregion: Die betrieblichen Räumlichkeiten sind zwar nicht direkt betroffen, doch ein Teil der Mitarbeiter hat das eigene Zuhause verloren – eine Ausnahmesituation für alle.

IKK Aktivmobil nach Flutkatastrophe vor Ort

Um Betriebe und deren Mitarbeiter dabei zu unterstützen, die andauernde, schwierige Zeit zu meistern und gestärkt aus der Krise hervorzugehen, war das Aktivmobil der IKK Südwest in der Flutregion im Einsatz.

„Flexibel und unkompliziert können wir mit dem IKK Aktivmobil genau dort sein, wo wir gebraucht werden – ohne großen logistischen Aufwand und ohne den alltäglichen Betriebsablauf erheblich zu stören“, erklärt Gesundheitsberaterin Pamela Mauer. Verschiedene Gesundheitsmessungen wie Herz-Kreislauf-Checks können die Gesundheitsexperten mit der Ausstattung in dem Mobil direkt vor Ort durchführen.

Das Besondere an dem Einsatz des Aktivmobils in der Flutregion: Neben Gesundheitsmessungen erhielten Mitarbeiter die Möglichkeit, mit dem erfahrenen Psychologen-Team des Eichenberg-Instituts über die eigenen Erlebnisse in der Flutkatastrophe und aktuelle Herausforderungen zu sprechen.

Im Frühjahr 2022 war das Aktivmobil bei Elektro Witsch. Geschäftsführer Werner Gies erzählt: „Ein Teil unserer Mitarbeiter hat von heute auf morgen das eigene Zuhause verloren. Das sind Erlebnisse und Belastungen, die mental erst einmal verarbeitet werden müssen. Deshalb war die Unterstützung durch das Aktivmobil der IKK Südwest und die psychologische Betreuung so wichtig.“

Anhand der gesammelten Erkenntnisse werden anschließend geeignete, weiterführende Maßnahmen für den Betrieb entwickelt, die sich an den Bedürfnissen der Mitarbeiter orientieren und die psychische Gesundheit langfristig stärken. Individuelle Handlungsempfehlungen können dies im Bedarfsfall unterstützen.

Geschäftsführer bei Elektro Witsch Werner Gies und IKK-Gesundheitsberaterin Pamela Mauer freuen sich über den Einsatz des IKK Aktivmobils.

Geplante Maßnahmen für die Zukunft

Auch das schon lange geplante Rückencoaching steht noch auf dem Programm. Und das langfristige Ziel des Betriebs: Mit Unterstützung der IKK-Südwest-Gesundheitsexperten einen Maßnahmen-Katalog entwickeln, der genau auf die Bedarfe der Mitarbeiter zugeschnitten ist. Dazu sollen regelmäßige, gemeinsame Bewegungseinheiten gehören, um das gesundheitsbewusste Verhalten am Arbeitsplatz zu fördern. Geschäftsführer Werner Gies sieht noch einen weiteren positiven Effekt: „Da viele unserer Mitarbeiter einen Großteil ihres Arbeitstages unterwegs sind, fehlt oftmals die Möglichkeit, sich untereinander noch besser kennenzulernen. Mit gemeinsamen Aktivitäten in Sachen BGM können wir gleich zwei wichtige Aspekte miteinander kombinieren: die Förderung der Gesundheit und die Stärkung unseres Teams.“